Friday, September 2, 2011

Die Urlaubsinsel Bali

Am Donnerstag den 25.08. sind wir von Kuala Lumpur nach Denpasar auf Bali geflogen. Obwohl die Lebenserhaltungskosten in Indonesien recht guenstig sind, trifft das fuer Bali leider nicht zu. Der Grossteil der Insel scheint nur vom Tourismus zu leben, es gibt Orte in denen sich Hotel an Hotel, Restaurant an Restaurant, Wechselstube an Wechselstube, Souvenirshop an Souvenirshop, usw. reihen. Alle moeglichen Touren, quer ueber die Insel zu den ganzen Sehenswuerdigkeiten, oder auch zu anderen Inseln werden angeboten und die Preise sind schon fast europaeisch. Das mag dem Europaeer der 2-3 Wochen Urlaub auf Bali macht, im Vergleich zu den Preisen in anderen Urlaubsgebieten guenstig vorkommen, aber fuer uns die seit Monaten an asiatische Preise gewoehnt sind, war es eher ein Schock. (obwohl ich eigentlich nichts anderes erwartet habe :-)) Dementsprechend war die eigentlich recht simple Unterkunft in Sanur, die bisher teuerste auf unserer Reise. Dennoch sind wir 7 Tage geblieben, denn wir haben meine Mutti + Anhang getroffen die knapp 2 Wochen auf Bali Urlaub gemacht haben. Da sie in einem netten 4 Sterne Hotel untergekommen waren, haben wir uns die meiste Zeit ebenfalls dort aufgehalten und den riesigen Pool, die Tischtennisplatte, usw. mitbenutzt und uns auch beim kostenlosen Nachmittagskaffee fuer Hotelgaeste mit bedient :-).

Bali selbst hat eine Hindukultur die in dieser Art nur auf Bali existiert und sehr unterschiedlich zum Hinduismus in Indien ist. Jedes Haus hat einen kleinen Minitempel, dazu gibt es Dorftempel und spezielle hinduistische Tempel. Mehrmals taeglich werden Blumen und andere Gaben an den Tempeln abgelegt, um die Goetter zu besaenftigen. Mit dem Hinduismus kommt natuerlich auch das Kastensystem und es gibt 3 Kasten und dazu verschiedene Regeln. Zum Beispiel darf ein Mitglied einer niedrigeren Kaste niemals einem Mitglied einer hoeheren Kaste an den Kopf fassen, oder beim Schlafen muss immer der Kopf in Richtung des Haustempels gerichtet sein, niemams die Fuesse.

Neben dem Relaxen am Strand sind wir zu 4. auch einmal schnorcheln gegangen. Bei dem starken Wellen vom Indischen Ozean war das aber gar nicht so einfach hat aber dennoch Spass gemacht und wir konnten wieder eine nette Unterwasserwelt sehen. Ausserdem haben wir einen organisierten Ausflug zu einigen Sehenswuerdigkeiten auf Bali gemacht. Unser Taxifahrer hat uns von einer Station zur naechsten gefahren und wir konnten uns dort immer eine gewisse Zeit aufhalten bevor es weiter ging. Vor allem am Anfang wirkte das Ganze mehr wie eine Shoppingtour. Betrachtet man die traditionelle Bildherstellung der Balinesen, sitzt ein Maler in einer Ecke und kritzelt etwas auf seinem Papier herum ... ja schoen und dann gibt es einen riesigen Souvenirshop mit Gemaelden wo man mehr oder weniger dazu gedraengelt wird etwas zu kaufen. Das selbe war bei der Holz-, und Silberherstellung ;-). Spaeter konnten wir noch den groessten immer noch aktiven Vulkan auf Bali sehen (natuerlich von einem total ueberteuerten Restaurant aus.) Die Kaffeeplantage, auf der Arabica und Robusta angebaut und auch Kaffee Luwak mit Hilfe der Wiesel hergestellt wird, hat uns eigentlich am besten gefallen.

Viel Zeit haben wir mit der Planung der weiteren Reiseroute verbracht. Fuer den indonesischen Visaantrag mussten wir nachweisen das wir Indonesien innerhalb von 60 Tagen wieder verlassen, weswegen ich prophylaktisch einen Flug von Medan im Norden von Sumatra nach Malaysia gebucht hatte. Unsere erste Idee war dementsprechend von Bali aus ueber Java nach Sumatra zu reisen. Diesen Plan haben wir aber verworfen, denn wir wollen uns erstmal ein paar Wochen oestlich von Bali aus bewegen und uns zu der Insel Flores durchkaempfen. Von Flores aus sind die Komodoinseln einfach zu erreichen, wo die legendaeren Komodowarane leben. Leider werden wir aus Zeitgruenden den vorher gebuchten Flug somit nicht in Anspruch nehmen koennen und eine Rueckerstattung gibt es bei den Billigfluganbietern auch nicht. Naja 75 Euro in die Tonne getreten, aber das Monate lange vorausplanen ist auch nicht immer einfach, was solls ... :-). Als erste Station steht jetzt erst einmal Lombok auf dem Programm ...

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