Saturday, March 26, 2011

Sicher in Yangon gelandet ...

Gestern frueh sind wir zeitig aufgestanden und mit dem 8:30 Zug von Ayuthaya nach Bangkok gefahren. Dort haben wir direkt am Bahnhof ein Ticket fuer den Airport Express Bus geloest. Da es aber Probleme mit den Bussen gab mussten wir 2,5 h auf den Express Bus warten und waren erst 14:30 am Flughafen. Unser Flug war fuer 16:25 geplant, musste aber aufgrund von Problemen mit dem Motor des Flugzeuges um 1h verschoben werden, so dass wir erst ca 19 Uhr in Yangon gelandet sind. Zusammen mit ca 20 anderen Touristen wurden wir in verschiedenen Bussen zu unserem Guesthouse dem Motherland Inn 2 gefahren. Das Motherland Inn 2 ermoeglicht bei online Reservierung eine kostenlose Abholung vom Flughafen und ist auch vom Service und Ruf her das Backpacker Guesthouse Nummer 1 in Yangon. Im Vergleich zu 2006 waren viel mehr Touristen im Hotel (damals hatten wir auch das Motherland Inn 2 Guesthouse gebucht) und man hat kaum einen Tisch zum Abendessen bekommen. Allgemein ging es sehr kaotisch zu, da die Rezeption 20 Ankoemmlinge parallel verarbeiten musste ;).

Das schockierende war der Wechselkurs von Dollar zu Kyat. 2006 haben wir fuer einen Dollar noch ca 1050 Kyat bekommen und auch im Lonely Planet war ein aehnlicher Kurs fuer Ende 2009 notiert. Der Wechselkurs im Hotel war aber nur 820 Kyat bzw 840 Kyat pro Dollar fuer neue 100$ Scheine. Aber was soll man machen ... jedenfalls hatte ich erstmal nur 200$ getauscht.

Heute sind wir frueh aufgestanden und nach dem Fruehstueck durch die Stadt gelaufen und haben die Sule Pagode besucht. Beim Mittagessen haben wir einen netten aelteren  Burmesen getroffen der selbst schon viele Laender bereist und sehr gut Englisch gesprochen hat. Mit seiner Hilfe haben wir dann auch einen Platz zum Geldtauschen gefunden wo wir immerhin 860 Kyat pro Dollar bekommen haben. Generell wird man permanent auf der Strasse zwecks Geld tauschen angesprochen. Dabei gibt es aber jede Menge Trickbetrueger. Das Problem ist das der groesste Geldschein in Myanmar 1000 Kyat ist, und man fuer 100$ je nach Kurs zwischen 80.000 und 90.000 Kyat bekommt. Die zu zaehlen ist sehr anstrengend und man muss genau aufpassen das man nicht uebers Ohr gehauen wird. Jedenfalls haben wir jetzt genuegend Geld fuer die kommenden Wochen eingetauscht.

Abschliessend noch ein paar Worte zu unserer geplanten Reiseroute in Myanmar. Die Sache mit Mrauk U haben wir doch wieder verworfen und auch unser Plan ganz in den Norden zu fliegen hat sich auf Grund von mangelnden und ausgebuchten Fluegen in Luft aufgeloest. Morgen Abend werden wir mit dem Nachtbus von Yangon nach Mandalay fahren und nach 2-3 Tagen Aufenthalt mit dem Zug weit in den Norden nach Myitkyina. Von dort werden wir dann langsam per Boot, Bus und Zug wieder zurueck nach Mandalay reisen bevor wir und Bagan und dem Inle Lake widmen.

Thursday, March 24, 2011

Ayuthaya - Thailands ehemalige Hauptstadt

Ayuthaya liegt knapp 100 km nördlich von Bangkok und war für mehrere hundert Jahre die Hauptstadt von Thailand. Nachdem Ende des 18. Jahrhunderts die Burmesen eingefallen waren, entwickelte sich Bangkok zur neuen Hauptstadt. Der Stadtkern von Ayuthaya ist von einem Fluss umgeben und innerhalb sowie außerhalb des Flusses gibt es jede Menge alte Ruinen aus den Glanzzeiten Ayuthayas zu bewundern. Einige wurden restauriert, andere bestehen nur noch aus ein paar Ziegelsteinmauern, dazwischen haben sich die Bewohner von Ayuthaya niedergelassen.Wir haben uns hier in einer preiswerten Unterkunft in Nähe des Bahnhofes niedergelassen und die vergangenen beiden Tage per Fahrrad eine Vielzahl von Tempeln, Pagoden und Ruinen angeschaut. In unserer ersten Nacht hat es ca 4 Uhr angefangen heftig zu gewittern. Das Unwetter hat 5h angehalten und mehrmals habe ich gehofft das unsere Unterkunft den Kräften der Natur gewachsen ist. Da unsere Fenster hier nur aus einem dünnel Metallgitter zum Schutz gegen Mücken besteht, bestand keine Möglichkeit die Fenster zu schliessen und es hat ordentlich in unsere Unterkunft geregnet. Ansonsten ist aber nichts weiter passiert.

Morgen früh werden wir mit dem Zug nach Bangkok zurückfahren und um ca 16:30 nach Yangon fliegen. In Yangon dürfte die Internetverfügbarkeit noch ziemlich gut sein, für Großteile von Myanmar wird das aber definitv nicht zutreffen, so dass ich in den nächsten Wochen wohl sehr selten schreiben werde. In Yangon wollen wir uns als erstes die Shwedagon Pagode ansehen und danach, in den auch mir noch unbekannten Westen des Landes, Richtung Mrauk U aufbrechen. Da Anna noch nie in Myanmar war stehen natürlich auch die Klassiker (Mandalay, Bagan, Inle Lake) auf unserem Reiseplan.

Da es in Myanmar keinerlei Geldautomaten gibt und auch Traveler Cheques nicht eintauschbar sind, haben wir uns hier nochmal mit hoffentlich genügend Bargeld (US Dollar) eingedeckt. Ich bin sehr gespannt was sich in Myanmar seit meinem letzten Besuch 2006 geändert hat. Damals waren es 4 wirklich schöne Wochen mit jeder Menge tollen Erlebnissen.

Tuesday, March 22, 2011

Myanmar Visa und Ayuthaya

Die letzten beiden Tage waren ziemlich anstrengend. Vorgestern sind wir um 5 Uhr aufgestanden um den 6 Uhr Zug von Aranya Pathret nach Bangkok zu bekommen. Nach 6 h Zugfahrt in der dritten Klasse, wo alles total überfüllt war und sich jede Menge Leute mit einem Stehplatz anfreunden mussten, haben wir uns wieder im Baan Sabei Hostel in der Nähe der Khaosan Road eingenistet. Anschliessend haben wir uns um die Vorbereitungen für das Myanmar Visum gekümmert. Das heisst, erstmal rausfinden wo die Myanmar Botschaft in Bangkok ist und wie am am besten dort hinkommt, Internetforen gelesen und notwendiges Material wie Flugbestätigung und Reisepasskopie ausgedruckt.

Gestern hiess es dann wieder um 5 aufstehen, per Schnellboot und Skytrain zur Botschaft fahren und dort ab um 7 Uhr zu warten. Die Botschaft von Myanmar öffnet zwar erst um 9 und hat bis um 12 geöffnet, dennoch habe ich im Internet viele Beiträge gelesen, dass mit unter nur eine gewisse Anzahl von Visums pro Tag genehmigt werden oder die Botschaft auch einfach mal eher geschlossen wird. Das hat sich rumgesprochen und deswegen bilden sich regelmäßig lange Warteschlangen vor der Botschaft und die Thais schauen sich das ganze etwas ungläubig an. Jedenfalls wollten wir das Visum auf jeden Fall genehmigt bekommen, um nicht noch mehr Tage in Bangkok verbringen zu müssen und uns noch ein paar andere Sachen anschauen zu können. Punkt um 7 waren wir bei der Botschaft und waren tatsächlich die ersten. Es hat ein Stück gedauert bevor wir über den offiziellen sehr unscheinbaren Eingang gefunden hatten. Nach und nach kamen dann aber immer mehr Touristen und gegen 9 bestand die Warteschlange aus ca 50 - 60 Visaanwärtern.

Jede Tourist bekam dann ein Token, musste den Antrag ausfüllen, Passbilder und die Gebühr von 810 Baht (20 Euro) zahlen. Will man das Visa noch am selben Tag bekommen fällt eine weitere Gebühr in Höhe von 450 Baht (12 Euro) an. Anna's Passbilder hatten einen grauen Hintergrund und wurden nicht genehmigt, gleich um die Ecke war aber ein Photograph wo wir die korrekten Passbilder nachmanchen lassen konnten. Nachmittags um 16 Uhr konnten wir die Visums dann abholen. Bis dahin haben wir uns die Zeit in Bangkok Shopping- und Businesszentrum vertrieben.

Jedenfalls sind wir jetzt stolze Besitzer eines 28 Tage Touristenvisums für Myanmar und freuen uns schon auf unseren Flug am Freitag nach Yangon.

Heute früh haben wir dann erstmal wieder in Ruhe ausgeschlafen und sind danach mit dem Zug 2h nach Ayuthaya gefahren. Generell ist das Zugfahren in der 3ten Klasse hier unschlagbar günstig. Zum Vergleich die 15 Minuten Taxifahrt zum Bahnhof (dauert so lange wegen dem Verkehr nicht wegen der Strecke) hat 80 Baht gekostet, die 2h Zugfahrt nach Ayuthaya für uns beide 30 Baht :-). Jetzt sind wir hier in Thailands ehemaliger Hauptstadt und werden uns in den nächsten 2 Tagen einige Sehenswürdigkeiten ansehen.

Friday, March 18, 2011

Aranya Prathet - hier gefaellt es uns ...

Seit 4 Tagen sind wir jetzt in Aranya Prathet und ich glaube es war die beste Entscheidung die wir bisher getroffen haben. Taeglich sind wir mit Kay unterwegs und geniessen die Annehmlichkeiten des Lebens. Angefangen vom Friseur (nur Anna war, ich lasse meine Matte noch etwas laenger unkontrolliert weiterwachsen) ueber das Massagestudio bis hin zu einem Thaikonzert habe wir hier schon jede Menge erlebt. Auch sportlich betaetigen wir uns mehr denn je seitdem wir Europa verlassen haben. Vorgestern habe ich mit den einheimischen Basketball und gestern Volleyball gespielt. Ein Raunen ging durch die Halle nachdem ich den ersten Thai geblockt hatte ;-). Ausserdem gehen wir joggen und ueben uns etwas im Thai Boxen. Durch Kay lernen wir auch jede Menge einheimische Essensspezialitaeten kennen. Allgemein ist das Essen hier sehr lecker, es gibt unzaehlige verschiedene Suessigkeiten, dazu jede Menge leckeres Obst und auch die Nudel und Reisgerichte mit Fisch, Huhn, Schwein oder Kuh und die ganzen Gewuerze die dazu verwendet werden sind immer sehr lecker. Auch Kay's Familie und viele seiner Freunde haben wir kennen gelernt. Heute Abend sind wir zum Abschied nochmal bei einer guten Freundin vom ihm zum Barbecue eingeladen.

Gestern haben wir noch den sogenannten "Talat Rong Kluea" Markt besucht. Dieser liegt direkt an der Grenze zu Kambodscha und dort wird so ziemlich alles angeboten was man sich vorstellen kann. Sogar ein gefaelschtes IPhone war dabei :-). Insgesamt ist der ganze Markt ziemlich skurril und man kann sofort den Unterschied im Lebensstandard zwischem dem reichen Thailand und dem armen Kambodscha sehen. Mit aus Holz gebastelten Ochsenkarren schleppen die Kamboschaner jede Menge Waren per Manneskraft ueber die Grenze um sie auf dem Markt anzubieten. Meist handelt es sich bei den Arbeitern um Kinder, jede Menge Kinder ...

Ausserdem hat sich eine weitere Moeglichkeit aufgetan. Seit Beginn unserer Reise denken wir darueber nach fuer ein paar Wochen irgendeine Hilfsorganisation zu unterstuetzen. Wir haben uns schon viele Webseiten angeschaut und auch Kontakt aufgenommen, jedoch finde ich die Gebuehren die dort mit unter verlangt werden einfach unverschaemt. Warum soll man 500 Euro zahlen um 2 Wochen zu helfen ? Eigentlich sollten die Organisationen doch froh sein wenn man helfen moechte ohne dafuer bezahlt zu werden. Selbst gegen eine kleine Bezahlung fuer Vermittlung etc haette ich nichts einzuwenden, aber 500 Euro sind hier unten eine Menge Geld ... Naja jedenfalls ist uns das zu teuer, aber Kay hat wohl schon oefters Freiwillige an die Grundschule in Aranya Prathet als Englischlehrer vermittelt. Vielleicht werden wir das nach unserem Aufenthalt in Myanmar machen. Auf jeden Fall werden wir hierher zurueckkommen und dann sehen was sich ergibt ...

Wednesday, March 16, 2011

Aranya Prathet

Gestern frueh haben wir Trat verlassen und sind mit Taxi und Bus ueber Sa Kaew nach Aranya Prathet gefahren. Aranya Prathet ist eine kleine Stadt direkt an der kambodschanischen Grenze. (der Grenzuebergang ist mitten in der Stadt) Viele Touristen passieren Arany Prathet mit Bussen auf ihren weg nach Angkor Wat, aber nur die wenigsten mach hier halt.

Uns hat es hier her verschlagen, weil wir vor ein paar Tagen auf einer Taxifahrt einen Thai getroffen haben, der hier wohnt und uns herzlich nach Aranya Prathet eingeladen hat. Nachdem wir gestern ca 17 Uhr hier angekommen sind haben wir unser bisher billigstes Hotel fuer 150 Baht die Nacht (knapp 4 Euro) bezogen und uns anschliessend mit unseren neuen Freund getroffen. Gleich zum Auftakt gab es eine Einheit Thai Boxen mit Grundstellung und Basisschlaegen. Unser Freund, der sich nur "K" nennt, lernt das Thai Boxen seit seiner Kindheit und hat zuletzt als Trainer fuer das US Militaer gearbeitet. Am Samstag will er sich bei den Thai Marines bewerben und eine Probetraining absolvieren. Aller Vorraussicht nach werde ich sein Fahrer sein und wir uns diese ganze Veranstaltung mit ansehen. Naja jedenfalls ist es unglaublich was der Typ fuer Tritte und Schlaege kann und was fuer eine Power dahinter steckt. Abends sind wir dann noch zum gemeinsamen Barbecue gegangen, was sehr lecker war.

Wir werden jetzt wohl bis Sonntag hier bleiben. Es ist sehr praktisch einen Einheimischen zu kennen, man kommt an Plaetze die man sonst nie sehen wuerde und auch mit der Bevoelkerung mehr in Kontakt. Weiterhin ist hier alles viel guenstiger als zbsp auf Ko Chang und wir koennen somit unser Budget etwas schonen. Am Sonntag werden wir aber definitiv nach Bangkok fahren und uns um unser Myanmar Visa kuemmern. Das wird dann auch hoechste Zeit, immerhin fliegen wir schon in 9 Tagen ...

Sunday, March 13, 2011

Ko Chang - Affentheater

Wir sind jetzt wieder in Trat, in der selben Unterkunft die wir schon beim letzten mal hier hatten. Aber erstmal zu den letzten Tagen auf Ko Chang:

Um etwas Abwechselung zu bekommen sind wir doch noch vom Lonely Beach zum Whitesand Beach umgezogen und haben uns ein ziemlich schräges aber auch sehr lustiges Guesthouse genommen. Zuerst einmal sollte man wissen das der Strand am Whitesand Beach nur wenige Meter breit ist und es an beiden Enden des Strandes direkt steil in die Höhe geht, wobei alles mit üppigen Bäumen, Sträuchern usw bewachsen ist, also quasi Dschungel. Unser Guesthouse hat ein Dutzend Bungalows verwaltet, wobei die unteren am Strand die oberen aber schon mitten im Dschungel sind. Wir hatten einen der oberen bezogen, bei ca 70m Luftlinie zum Ozean, hat man zum einen das Meer gehört und gesehen und war zum anderen aber auch mitten im Dschungel. Ein ziemlich lustige Kombination wie ich finde.

Noch besser waren die Affen. Kaum eingezogen, hatte ich es mir in der Hängematte auf unserem Balkon gemütlich gemacht da raschelte es in den Bäumen und mit einem kräftigen Satz saß ein bulliger Affe auf dem Dach des Bungalows vor uns und starrte mich dumm an. Überwältigt von der Situation war ich froh das er nach ein paar Sekunden den Blickkontakt abgebrochen und über unser Dach wieder in den Dschungel verschwunden ist. Tags drauf haben wir dann 2 weitere Affen mit Bananen gefüttert. Die Affen haben Anna die Bananen förmlich aus der Hand gerissen und wir haben es sogar noch auf Video :-). Dennoch muss man aufpassen, so gut wie alle Affen haben Tollwut und bei einem Biss muss man sofort ins Krankenhaus und eine Impfung bekommen. Jedenfalls war es eine schöne Erfahrung mit Affen die noch in Freiheit leben so nah in Kontakt zu kommen.

Ansonsten haben wir die beiden Tage am Whitesand Beach nichts besonderes gemacht nur Sonne und Meer genossen und nach langer Zeit mal wieder etwas Beachvolleyball gespielt :-).

Seit heute sind wir wie bereits erwähnt wieder in Trat. Auf der Taxifahrt vom Hafen nach Trat haben wir einen Thai kennengelernt der als Englisch-Thai und Kickboxlehrer für amerikanische Soldaten arbeitet und als nächstes für ein paar Tage in seine Heimatstadt, nahe der kambodschanischen Grenze, fährt. Er hat uns herzlich dorthin eingeladen und wir denken darüber nach einen Abstecher zu ihm zu machen bevor wir zurück nach Bangkok fahren. Morgen werden wir aber definitv noch in Trat verbringen ...

Thursday, March 10, 2011

Ko Chang - Willkommen im Tourismusgebiet

Wir sind jetzt seit 3 Tagen auf der Insel Ko Chang. Die Insel ist wirklich riesig, mit unserer ersten besuchten Insel Ko Sichang nicht zu vergleichen und die Preise auch gleich 50 - 100% höher als auf dem Festland. An der Westküste wo wir uns zur Zeit aufhalten ist wirklich alles auf den Tourismus ausgerichtet. Man kann sich hier mit angefangen von Trekkingtouren, über Elefantenreiten, Schiffstouren, Tauchen, Kochkurse und noch vielem mehr die Zeit vertreiben.

Für die Touristen gibt es entlang der Küste alle paar Kilometer verschiedene Strände mit unterschiedlichen Klientel. Angefangen vom Whitesand Beach ganz im Norden, welcher typisch für Familienurlaube ist bis ganz im Süden zum Lonely Beach, welcher zum Großteil ein Partystrand ist.

Da am Lonely Beach die Unterkünfte am billigsten sind, haben wir uns hier einquartiert. In der ersten Nacht haben wir quasi gleich neben einem Lokal geschlafen. Dort wurde die ganze Zeit bis weit
in die Nacht irgendwelche Musik gespielt. Die Musik war aber sehr entspannt und die ganze Atmosphäre ganz angenehm, allerdings kam man nicht wirklich zum schlafen. Deswegen haben wir uns am Tag darauf einen kleinen Bungalow ganz in Meeresnähe genommen. Nachdem wir gestern nur am Strand waren, haben wir heute an einer ich nenn es mal Schifffahrt-Schnorcheltour teilgenommen.

Früh um 9 wurden wir direkt am Bungalow abgeholt und zusammen mit ein Dutzend anderen Touristen zum Schiff gebracht. Mit dem haben wir dann im Laufe des Tages 4 verschiedene Inseln angesteuert. Überall konnten wir schnorcheln und die wirkliche sehr sehenswerten Korallenriffe bewundern. Für mich persönlich war das die erste richtige Schnorchelfahrt und ich war positiv überrascht, ist schon ein nettes Gefühl durch einen ganzen Fischschwarm zu schwimmen :-).
Zusätzlich wurden wir ausreichend mit Essen und Getränken eingedeckt und waren um 17 Uhr wieder zurück. Das ganze für umgerechnet ca 12 Euro pro Person, war auf jeden Fall ein gutes Preisleistungsverhältnis ;-).

Monday, March 7, 2011

Trat

Trat ist eine kleine Stadt ziemlich weit im Südosten von Thailand und eigentlich nur bekannt weil Trat zum Einen das Sprungbrett auf die Insel Ko Chang und zum Anderen die letzte nennenswerte Stadt vor der kambodschanischen Grenze ist.

Dennoch hat Trat einiges zu bieten. Jede Menge kleinere und größere Märkte prägen das Straßenbild. Die Essereien sind hier auch etwas billiger als in den Großstädten und auch unsere Unterkunft ist im Preis - Leistungsverhältnis kaum zu schlagen. Auf eine Empfehlung die wir unterwegs bekommen haben, sind wir direkt ins Ban Jaidee Guesthouse gegangen. Die sehr nette und vor allem sehr gut englisch sprechende Besitzerin Misses Po hat ein wirklich schönes und sauberes Guesthouse. Direkt am Eingang muss man die Schuhe ausziehen und bewegt sich nur barfuss im gesamten Gebäude. Die Lobby ist super zum chillen und Frühstücken und obendrein gibt es kostenloses WLAN :-). Und das alles für 200 Baht (5 Euro) die Nacht.

Seit 2 Tagen sind wir jetzt hier und vertreiben uns die Zeit mit Spaziergängen in der Stadt und erledigen so einiges was notwendig ist. Zum Beispiel haben Anna's Schuhe den Geist aufgegeben und wir haben neue sauber gefälschte Adidas Schuhe auf dem Markt erstanden ;-). Mit neuer Sonnenschutzcreme und einer Strandmatte haben wir uns auch schon mal für die kommenden Tage auf Ko Chang vorbereitet. Außerdem ist Trat bekannt für ein gelbes Öl was sehr gut gegen Wunden und Mückenstiche wirken soll und es heisst wenn man in Trat war ohne ein Fläschchen davon zu kaufen, war man nicht wirklich in Trat gewesen, also bleibt uns da wohl nichts anderes übrig ...

Morgen wollen wir dann für ein paar Tage auf die Insel Ko Chang fahren. Dort dürfte es dann wieder ziemlich touristisch zugehen, immerhin gilt Ko Chang als das zweite Phuket in Thailand.

Ansonsten sie noch erwähnt, dass wir uns so langsam an unseren Reisealltag gewöhnen. Meist gehen wir relativ zeitig ins Bett und stehen schon früh auf. Um die Mittagszeit drückt die Hitze immer aufs Gemüt, so das wir uns irgendwo in den Schatten oder ins Hostel begeben. Zur Zeit haben wir hier so 36 ° im April wird es aber noch um einiges heißer werden, auf bis zu 45° müssen wir uns dann gefasst machen.
Jeden Tag laufen wir über irgendwelche Märkte oder gehen in irgendwelche Läden, besuchen meist ein paar Tempel und versuchen die Sehenswürdigkeiten der einzelnen Gegenden so gut wie möglich mitzunehmen. Da wir genug Zeit haben, gehen wir alles sehr entspannt an, wenn wir etwas nicht schaffen bleiben wir eben einen Tag länger an Ort und Stelle. Außerdem verbringen wir viel Zeit mit lesen und versuchen auch unsere Englischkenntnisse etwas aufzubessern. So langsam fängt man an das stressige Leben aus Europa zu verdrängen :-).

Saturday, March 5, 2011

Chanthaburi und Namtok Phlio Nationalpark

Der gestrige Tag war relativ unspektakulär. Bis ca 14 Uhr hat es, zum ersten mal seit unserer Ankunft in Thailand, geregnet. Bis dahin haben wir uns die Zeit in einigen Einkaufszentren vertrieben und danach eine Kirche aus der französischen Kolonialzeit und ein paar Märkte in Chanthaburi angesehen.

Um uns mal wieder etwas mehr der Natur zu widmen war unser heutiger Tagesplan den Namtok Phlio Nationalpark, welcher ca 20 km von Chanthaburi entfernt liegt, aufzusuchen. Das schwierige war erstmal den Pickup Truck, der irgendwo im Norden des Marktplatzes in Richtung des Nationalparkes fährt, aufzufinden. Hat bestimmt fast 45 Minuten gedauert bevor wir mit unseren wenigen Thaikenntnissen + Hand- und Zeichensprache den richtigen Pickup gefunden hatten. Der Nationalpark war ganz nett. Zuerst sind wir einen Wanderweg quer durch den Dschungel gelaufen leider, oder vielleicht auch zum Glück, haben wir keinerlei Tiere zu Gesicht bekommen und die ganze Zeit gehofft, dass unser Insektenschutzmittel die Mücken und Moskitos wirklich davon abhält uns zu stechen. Anschließend sind wir zum Highlight des Parkes, einen Wasserfall mit jeder Menge Fische, gekommen. Man kann dort eine Art Bohnen kaufen und damit die Fische füttern. Viele gesellen sich dazu direkt ins Wasser und vor allem die Kinder haben ihren Spass dabei. Den Weg vom Park zurück sind wir per Anhalter gefahren und konnten somit sogar ein paar Baht sparen ;-).

Morgen werden wir noch weiter in den Osten nach Trat ziehen. Dort wollen wir uns ein paar Tage aufhalten, bevor es auf Thailands zweitgrößte Insel Ko Chang geht.

Thursday, March 3, 2011

Ortswechsel nach Chanthaburi

Wir sind doch noch einen Tag länger als geplant in Ko Sichang geblieben, aber der Tag hat sich gelohnt. Gleich nach dem Frühstück haben wir uns einen Automatikroller ausgeliehen und sind damit den ganzen Tag die Insel abgefahren. Von Nord nach Süd und Ost nach West und weil die Insel so klein und wir so viel Zeit hatten das ganze gleich noch ein paar mal :-).

Ganz im Süden haben wir einen einsamen kleinen Strand zum baden gefunden. Das Baden hat auf Ko Sichang leider nicht ganz so viel Spass gemacht, da jede Menge kleine ich würde mal sagen Qualenteile (sah alles aus wie Stücke von Qualententakeln) im Wasser rumtrieben die bei jeder Berührung unangenehm gebrannt haben. Im Norden haben wir noch einen Tempel mit einer ziemlich großen Buddhastatue entdeckt und man konnte sogar mit dem Moped direkt in den Tempel fahren und sich die ansonsten immer anstrengende Anstiege zu irgendwelchen Tempel, Stupas, Buddhas etc sparen.

Heute früh hiess es dann Good Bye zu Ko Sichang sagen. Wir sind sehr zeitig aufgestanden und gleich nach dem sporadischen Frühstück zum Bootssteg gelaufen. Gestern versicherte man uns noch, dass die Fähre nach Si Racha von hier abfährt, aber über Nacht schien sich irgendwas geändert zu haben und wir standen am falschen Steg. Aber alles hald so wild, eine Stunde später fuhr bereits die nächste. In Si Racha haben wir dann einen Bus nach Chonburi genommen und dort nach 2h Aufenthalt den Bus nach Chanthaburi. Und jetzt sind wir hier im River Guesthouse, wie der Name schon sagt liegt es direkt an einem Fluss.

Chanthaburi ist eine kleine Stadt im Südosten von Thailand und bekannt für seine Edelstein und Juwelhändler. Von Freitag bis Sonntag werden hier auf verschiedenen Märkten alle mögliche Steine gehandelt. Dabei sollen ziemlich viele Fälschungen im Umlauf sein die wohl schon so manchen vermeintlichen Schnäppchenjäger zum Verhängnis geworden sind. Naja ich habe von solchen Sachen sowieso keine Ahnung und werde deswegen definitiv die Finger von diesen Geschäften lassen. Insgesamt macht Chanthaburi aber einen ganz guten Eindruck, wir werden morgen auf jeden Fall die Stadt in Ruhe erkunden und uns ebenfalls die Edelsteinmärkte ansehen.