Nach rund 7 Wochen werden wir morgen Indonesien wieder verlassen und nach Singapur fliegen. Die letzten beiden Wochen haben wir uns in Yogyakarta aufgehalten und, wie in meinem letzten Post schon erwähnt, nicht wirklich viel gemacht. Immerhin haben wir uns den Sultanpalast, den sogenannten Kraton, angesehen. Im Palast gibt es eine Vielzahl an kleinen Gärten und Gebäuden, die meistens irgendwelche Ausstellungsstücke aus dem Leben des Sultans enthalten. Auch der aktuelle Sultan lebt im Kraton, allerdings in einem Bereich der für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.
Gestern sind wir von Yogyakarta aufgebrochen und haben den Zug nach Jakarta genommen. Obwohl wir uns das günstigste Zugticket ergattert haben, war die Fahrt sehr angenehm. Wir hatten relativ bequeme Sitze und der Zug war nicht überfüllt. Wenn ich an die billigsten Zugtickets in Myanmar oder Vietnam denke, hat es sich dabei um Holzsitze gehandelt und es waren immer viel zu viele Menschen an Bord. Also eine positive Überraschung, außerdem habe ich mir in Yogyakarta ein neues Buch gekauft und somit vergingen die 8hFahrt wie im Flug :-)
Bei der Einfahrt in Jakarta ist der Zug durch einige Slums gefahren und es war erschreckend zu sehen wie viele Menschen direkt neben den Bahngleisen leben. Dort haben sie sich mit ein paar Brettern schäbig aussehende Holzhütten zusammengebaut, wo unsereins nicht mal drin stehen könnte. Auf den Steinen neben den Schienen lagen überall Menschen herum, Kinder haben dazwischen gespielt und es hat generell ziemlich gestunken. Ich glaube so in etwa würde ich mir die Slums in den Großstädten Indiens vorstellen, aber Jakarta ist ja mit rund 10 Millionen Einwohnern auch eine der größten Städte weltweit.
Naja erfreulich war dann, das uns die Taxifahrt vom Bahnhof zur Jalan Jaksa, der Khao San Road von Jakarta, nicht mal 2 Euro gekostet hat und wir auch ohne Probleme eine vernünftige Unterkunft gefunden haben. Der Vergleich von Jalan Jaksa mit der Khao San Road in Bangkok hinkt aber eigentlich gewaltig, denn selbst in vielen Kleinstädten oder sogar Dörfern habe ich schon ausgeprägtere Touristengegenden gesehen als in Jakarta. Es ist schon erstaunlich das die Hauptstadt eines so riesigen Landes wie Indonesien, das noch dazu bei vielen Touristen sehr beliebt ist, nur so eine kleine unscheinbare Touristengegend zu bieten hat. Aber Jakarta ist eben auch eine sehr unattraktive Stadt und dementsprechend bei Touristen nicht sehr beliebt.
An unserem letzten Tag in Indonesien werden wir uns heute die nähere Umgebung der Jalan Jaksa anschauen, außerdem müssen wir uns schlau machen wie man am günstigsten zum Flughafen kommt und natürlich noch die letzten Rupien ausgeben. Insgesamt hatten wir eine sehr schöne und abwechselungsreiche Zeit in Indonesien. Angefangen mit der Urlaubsinsel Bali - wo man perfekt entspannen kann, über die Inseln Lombok, Sumbawa und Flores - wo alles etwas abenteuerlicher zugeht, bis hin zu Java - einer überbevölkerten Insel mit jeder Menge Metropolen, haben wir einiges gesehen.
Saturday, October 15, 2011
Friday, October 7, 2011
Java ist auch eine Insel ...
Ich finde als vernünftiger JAVA Programmierer muss man mindestens einmal in seinem Leben auf JAVA gewesen sein! :-) Ansonsten kann man ja gar nicht mitreden wenn es um Programmierung, Inseln und Kaffee geht ...
Seit etwas mehr als einer Woche sind wir jetzt schon auf Java. Gleich nach unserer Ankunft in Surabaya haben wir direkt noch einen Zug nach Yogyakarta genommen. Damit haben wir an einem Tag, innerhalb von rund 18h, den langen Weg von Ostflores nach Zentraljava zurückgelegt.
Die Insel Java hat eine vergleichbare Größe mit England und ist die Heimat für etwa 140 Millionen Indonesier, also in etwa 60% der Bevölkerung ... auf 140 Millionen Einwohner kommen Deutschland und England gemeinsam. Mehr als 1000 Menschen leben auf Java pro km², und es gibt einige Millionenmetropolen wovon Jakarta, die Hauptstadt von Indonesien, wohl die bekannteste ist. Yogyakarta ist dagegen mit weniger als einer Millionen Einwohnern eher eine Kleinstadt und gilt als kulturelles Zentrum der Insel. Das liegt unter anderem an einer Vielzahl historischer Gebäude, vielen Künstler die in "Yogya" leben und den beiden nahegelegenen Templen Borobudur und Prambanan.
Bei uns hat sich aber mal wieder etwas die Trägheit eingeschlichen und ich habe nicht wirklich etwas zu berichten was in der letzten Woche erwähnenswert wäre. Einen Tag haben wir uns durch Zufall eine Millitärparade angesehen die aufgrund des 66. Jahrestag des indonesischen Armee abgehalten wurde. Kampfhubschrauber sind über die Stadt geflogen, mit Flaggen ausgestattete Fallschirmspringer nach unten gesegelt, Nahkampftruppen haben eine kleine Show abgeliefert und natürlich ist das ganze Militär herausgeputzt durch die Strassen von Yogyakarta gezogen.
Ansonsten geniessen wir das recht bequeme und billige Leben in Yogya und planen die letzten Wochen unserer Reise. In einer Woche fliegen wir von Jakarta nach Singapur und werden uns dann nochmal eine Zeit lang in Malaysia aufhalten. Für Anfang November haben wir uns für einen 10 Tage Meditationskurs in Malaysia eingetragen und anschließend wollen wir nach Kambodscha fliegen ...
Seit etwas mehr als einer Woche sind wir jetzt schon auf Java. Gleich nach unserer Ankunft in Surabaya haben wir direkt noch einen Zug nach Yogyakarta genommen. Damit haben wir an einem Tag, innerhalb von rund 18h, den langen Weg von Ostflores nach Zentraljava zurückgelegt.
Die Insel Java hat eine vergleichbare Größe mit England und ist die Heimat für etwa 140 Millionen Indonesier, also in etwa 60% der Bevölkerung ... auf 140 Millionen Einwohner kommen Deutschland und England gemeinsam. Mehr als 1000 Menschen leben auf Java pro km², und es gibt einige Millionenmetropolen wovon Jakarta, die Hauptstadt von Indonesien, wohl die bekannteste ist. Yogyakarta ist dagegen mit weniger als einer Millionen Einwohnern eher eine Kleinstadt und gilt als kulturelles Zentrum der Insel. Das liegt unter anderem an einer Vielzahl historischer Gebäude, vielen Künstler die in "Yogya" leben und den beiden nahegelegenen Templen Borobudur und Prambanan.
Ansonsten geniessen wir das recht bequeme und billige Leben in Yogya und planen die letzten Wochen unserer Reise. In einer Woche fliegen wir von Jakarta nach Singapur und werden uns dann nochmal eine Zeit lang in Malaysia aufhalten. Für Anfang November haben wir uns für einen 10 Tage Meditationskurs in Malaysia eingetragen und anschließend wollen wir nach Kambodscha fliegen ...
Thursday, September 29, 2011
Von den Hoehen des Kelimutu bis zum Strandparadies um Maumere ...
Nachdem wir uns erst einmal ordentlich ausgeschlafen haben, sind wir am naechsten Morgen nach Wodong weitergezogen. Wodong ist ein Minidorf und liegt rund 25km oestlich von Maumere direkt am Meer. Gleiches galt auch fuer unseren Bungalow, mit einem ordentlichen Satz haette ich vom Balkon aus direkt ins Wasser springen koennen. Natuerlich gab es wieder Schnorchel- und Tauchmoeglichkeiten in der Naehe von Wodong, aber wir haben 2 Tage lang eigentlich nichts anderes gemacht als zu lesen und faul im Bungalow herumzulummern.
An unserem letzten Tag auf Flores sind wir von Wodong nach Maumere gefahren um einen kuerzeren Anreiseweg zum Flughafen zu haben. Zum ersten mal seit Lombok hatten wir wieder einen Fernseher auf dem Zimmer, so haben wir den Tag mit Filmen und ein paar kleineren organisatorischen Dingen verbracht. Heute ging es frueh um kurz nach 6 zum Flughafen. Unser erster Flug ging von Maumere mit Zwischenstop in Labuanbajo nach Denpasar in Bali. Die vielen Inseln sind vom Flieger aus herrlich aus der Vogelperspektive zu beobachten und sogar die Kraterseen des Kelimutu konnten wir erneut erblicken. Im Moment sitzen wir am Flughafen in Denpasar in einem Cafe und ueberbruecken unsere 4h Aufenthaltszeit, bevor wir nach Surabaya auf Java weiterfliegen werden. Dabei haben wir einen Zeitsprung vor uns, denn wir starten in Denpasar um 15:25 und werden in Surabaya um 15:10 landen, natuerlich auf Grund der Zeitzonenunterschiede ...
Saturday, September 24, 2011
Bajawa, Riung und Ende
Die naechste Station auf unserer Floresreise war Bajawa, welches auf 1100m Hoehe im Gebirge liegt. Tagsueber sind die Temperaturen in Bajawa sehr angenehm, nachts wird es hingegen richtig kalt. Bei der sehr duennen Decke die uns im Hotel zur Verfuegung gestellt wurde, haben wir richtig gefroren und auch die Dusche hat nur kaltes Wasser geliefert. Aus diesen Gruenden wollten wir Bajawa moeglichst schnell wieder verlassen und haben nur 2 Naechte dort verbracht.
Der Grund warum Touristen nach Bajawa kommen sind die vielen traditionellen Doerfer in der naeheren Umgebung. Auch der Vulkan Inerie (2245m hoch) und 2 heisse Quellen befinden sich in der Naehe von Bajawa. An unserem einzigsten ganzen Tag in Bajawa haben wir uns 2 Mopedfahrer gebucht, die uns zu einigen Doerfern gefahren haben.
Die Einwohner der Doerfer sind die "Ngada" die einen Mix aus animalischen und kirchlichen Glauben pflegen. Dies spiegelt sich auch in ihrer Architektur wieder. In den Doerfern gibt es die "ngadhu" und "bhaga" Schreine. "ngadhu" ist der maennliche und "bhaga" der weibliche Schrein, beide treten immer in Paaren auf und wurden mit unter vor mehr als 100 Jahren errichtet um verschiedene Vorfahren zu ehren. Zu bestimmten Ereignissen (z.bsp. Hochzeiten, Geburten, Beerdigungen) werden Bueffel vor den Schreinen geopfert und somit schmuecken eine Vielzahl von Bueffelhoernen die Frontseiten der Haeuser. Weiterhin sticht die trapezartige Architektur der Daecher ins Auge auf deren Spitze verschiedene Symbole angebracht sind.
Beim Besuch der Doerfer traegt man sich immer in ein Gaestebuch ein und gibt eine kleine Spende. Ausserdem besteht die Moeglichkeit einen Ikat zu erwerben. Der Ikat ist aehnlich einem Sarong in Laos oder Longy in Myanmar, also ein bequemes Kleidungsstueck das einem Rock aehnelt und von Frauen und Maennern getragen wird. Die Ikats werden von den Frauen der Doerfer in wochenlanger Handarbeit hergestellt.
Neben den Doerfern haben wir auf unserer Tagestour auch an einigen Aussichtspunkten gehalten und die Landschaften, aber vor allem den Vulkan Inerie begutachtet. Am besten haben uns allerdings die heissen Quellen gefallen, die direkt in einen Fluss muenden der extrem kaltes Wasser fuehrt. Beim baden in diesem Bereich kann man zwischen den Extremen waehlen und immer schoen vom heissen ins kalte oder andersherum wechseln. Oder man schwimmt etwas flussabwaerts und findet angenehm warmes Wasser vor. Ich habe mich ca 2h in dem Wasser geahlt, gerade weil wir in Bajawa ueber kein warmes Duschwasser verfuegten hat sich das ganze sehr entspannend angefuehlt.
Die Tour war insgesamt sehr gut, wir haben innerhalb eines Tages wirklich viel gesehen und teuer war es auch nicht. Einzig die Strassen und Wege sind mit unter in sehr schlechtem Zustand, so dass einem nach einer Stunde auf dem Moped wirklich alles weh tut :-).
Am folgenden Tag sind wir mit dem Bus nach Riung weitergefahren. Da Bajawa im Sueden und Riung im Norden von Flores liegt, haben wir die Insel einmal vertikal ueberquert. Das die Fahrt fuer rund 65km knapp 4h gedauert hat, sagt glaube ich schon alles ueber den Strassenzustand aus. Riung ist nur ein kleines Fischerdorf und wenige Touristen kommen hier her. Noch dazu ist zur Zeit Nebensaison, so dass wir die einzigsten Gaeste im Bintang Wisata Hotel waren. Aber gerade das macht es besonders angenehm, denn unser Zimmer war fuer indonesische Verhaeltnisse recht gut, das Personal wirklich freundlich und hilfsbereit, das Fruehstueck sehr lecker und umfangreich und insgesamt konnten wir in Ruhe relaxen. Einzig die Unmengen an Moskitos waren etwas nervend, nachts haben wir zwar auf Grund des Moskitonetzes unsere Ruhe, aber in den Morgen- und Abendstunden mussten wir sehr aufpassen und waren permanent damit beschaeftigt Moskitos mit gezielten Schlaegen ins Jenseits zu schicken :-). Achja und Strom gab es nur von 18 Uhr abends bis 6 Uhr morgens per Generator!
Da es im Hotel so angehem war und es in Riung nicht viel zu erleben gibt, haben wir uns 2 Tage kaum aus der Anlage bewegt. Den dritten Tag haben wir einen Schnorchelausflug zu den nahe liegenden Inseln unternommen. 21 kleine Inseln befinden sich in der Gegend um Riung und alle sind unbewohnt. Von frueh um 8:30 bis Nachmittags um 15:30 waren wir unterwegs, haben auf 2 Inseln angelegt, gegrillten Fisch gegessen und uns ausserdem einige Stunden lang mit dem Schnorcheln um die unzaehligen kunderbunten Korallenriffs beschaeftigt. Sogar ein paar Clownfische ala Nemo konnten wir sehen. Auf den Inseln fuehlt man sich schon ein bisschen wie im Paradies. Ein breiten Sandstrand und weit und breit keine Seele, dazu klares blaues und hellblaues Wasser, es kann so einfach sein perfekte Hintergrundbilder fuer den Desktop zu schiessen ;-).
Von Riung aus sind wir weiter nach Ende gefahren. Das Motto der Busfahrt war: "Es ist noch kein Ende in Sicht" denn anstatt der angekuendigten 4 hat die Fahrt letztendlich 6h gedauert. In Ende haben wir versucht unseren Flug vom 30. September noch einmal zu verschieben, weil wir gerne noch weiter oestlich reisen wuerden. Leider ist das mit zu hohen Kosten verbunden, so dass wir wohl doch den Flug wahrnehmen werden. Ansonsten werden wir in Ende nicht viel machen und schon morgen in das kleine Staedtchen Moni weiterfahren.
Der Grund warum Touristen nach Bajawa kommen sind die vielen traditionellen Doerfer in der naeheren Umgebung. Auch der Vulkan Inerie (2245m hoch) und 2 heisse Quellen befinden sich in der Naehe von Bajawa. An unserem einzigsten ganzen Tag in Bajawa haben wir uns 2 Mopedfahrer gebucht, die uns zu einigen Doerfern gefahren haben.
Die Einwohner der Doerfer sind die "Ngada" die einen Mix aus animalischen und kirchlichen Glauben pflegen. Dies spiegelt sich auch in ihrer Architektur wieder. In den Doerfern gibt es die "ngadhu" und "bhaga" Schreine. "ngadhu" ist der maennliche und "bhaga" der weibliche Schrein, beide treten immer in Paaren auf und wurden mit unter vor mehr als 100 Jahren errichtet um verschiedene Vorfahren zu ehren. Zu bestimmten Ereignissen (z.bsp. Hochzeiten, Geburten, Beerdigungen) werden Bueffel vor den Schreinen geopfert und somit schmuecken eine Vielzahl von Bueffelhoernen die Frontseiten der Haeuser. Weiterhin sticht die trapezartige Architektur der Daecher ins Auge auf deren Spitze verschiedene Symbole angebracht sind.
Beim Besuch der Doerfer traegt man sich immer in ein Gaestebuch ein und gibt eine kleine Spende. Ausserdem besteht die Moeglichkeit einen Ikat zu erwerben. Der Ikat ist aehnlich einem Sarong in Laos oder Longy in Myanmar, also ein bequemes Kleidungsstueck das einem Rock aehnelt und von Frauen und Maennern getragen wird. Die Ikats werden von den Frauen der Doerfer in wochenlanger Handarbeit hergestellt.
Neben den Doerfern haben wir auf unserer Tagestour auch an einigen Aussichtspunkten gehalten und die Landschaften, aber vor allem den Vulkan Inerie begutachtet. Am besten haben uns allerdings die heissen Quellen gefallen, die direkt in einen Fluss muenden der extrem kaltes Wasser fuehrt. Beim baden in diesem Bereich kann man zwischen den Extremen waehlen und immer schoen vom heissen ins kalte oder andersherum wechseln. Oder man schwimmt etwas flussabwaerts und findet angenehm warmes Wasser vor. Ich habe mich ca 2h in dem Wasser geahlt, gerade weil wir in Bajawa ueber kein warmes Duschwasser verfuegten hat sich das ganze sehr entspannend angefuehlt.
Die Tour war insgesamt sehr gut, wir haben innerhalb eines Tages wirklich viel gesehen und teuer war es auch nicht. Einzig die Strassen und Wege sind mit unter in sehr schlechtem Zustand, so dass einem nach einer Stunde auf dem Moped wirklich alles weh tut :-).
Am folgenden Tag sind wir mit dem Bus nach Riung weitergefahren. Da Bajawa im Sueden und Riung im Norden von Flores liegt, haben wir die Insel einmal vertikal ueberquert. Das die Fahrt fuer rund 65km knapp 4h gedauert hat, sagt glaube ich schon alles ueber den Strassenzustand aus. Riung ist nur ein kleines Fischerdorf und wenige Touristen kommen hier her. Noch dazu ist zur Zeit Nebensaison, so dass wir die einzigsten Gaeste im Bintang Wisata Hotel waren. Aber gerade das macht es besonders angenehm, denn unser Zimmer war fuer indonesische Verhaeltnisse recht gut, das Personal wirklich freundlich und hilfsbereit, das Fruehstueck sehr lecker und umfangreich und insgesamt konnten wir in Ruhe relaxen. Einzig die Unmengen an Moskitos waren etwas nervend, nachts haben wir zwar auf Grund des Moskitonetzes unsere Ruhe, aber in den Morgen- und Abendstunden mussten wir sehr aufpassen und waren permanent damit beschaeftigt Moskitos mit gezielten Schlaegen ins Jenseits zu schicken :-). Achja und Strom gab es nur von 18 Uhr abends bis 6 Uhr morgens per Generator!
Da es im Hotel so angehem war und es in Riung nicht viel zu erleben gibt, haben wir uns 2 Tage kaum aus der Anlage bewegt. Den dritten Tag haben wir einen Schnorchelausflug zu den nahe liegenden Inseln unternommen. 21 kleine Inseln befinden sich in der Gegend um Riung und alle sind unbewohnt. Von frueh um 8:30 bis Nachmittags um 15:30 waren wir unterwegs, haben auf 2 Inseln angelegt, gegrillten Fisch gegessen und uns ausserdem einige Stunden lang mit dem Schnorcheln um die unzaehligen kunderbunten Korallenriffs beschaeftigt. Sogar ein paar Clownfische ala Nemo konnten wir sehen. Auf den Inseln fuehlt man sich schon ein bisschen wie im Paradies. Ein breiten Sandstrand und weit und breit keine Seele, dazu klares blaues und hellblaues Wasser, es kann so einfach sein perfekte Hintergrundbilder fuer den Desktop zu schiessen ;-).
Von Riung aus sind wir weiter nach Ende gefahren. Das Motto der Busfahrt war: "Es ist noch kein Ende in Sicht" denn anstatt der angekuendigten 4 hat die Fahrt letztendlich 6h gedauert. In Ende haben wir versucht unseren Flug vom 30. September noch einmal zu verschieben, weil wir gerne noch weiter oestlich reisen wuerden. Leider ist das mit zu hohen Kosten verbunden, so dass wir wohl doch den Flug wahrnehmen werden. Ansonsten werden wir in Ende nicht viel machen und schon morgen in das kleine Staedtchen Moni weiterfahren.
Saturday, September 17, 2011
Der Hobbit von Flores
Nach fast einer Woche Aufenthalt in Labuanbajo sind wir ins Landesinnere von Flores weitergezogen. Am 30.09. fliegen wir von Maumere, was in etwa in der Mitte von Flores liegt, nach Java. Das heisst wir haben jetzt rund 2 Wochen Zeit um nach Maumere zu gelangen und auf den Weg dorthin einige Stationen auf unserem Programm. Die erste ist Ruteng, rund 130km entfernt von Labuanbajo. Die Fahrt nach Ruteng hat 5h gedauert. Das Bus war wieder, wie üblich in diesem Teil von Indonesien, total überfüllt und das Highlight aus meiner Sicht ein Schwein was zusammengebunden quiekend auf das Dach des Busses geladen wurde ;-). Ruteng liegt im Gebirge und es ist dementsprechend kühl. Weder Klimaanlage noch Ventilator sind von Nöten um es im Zimmer auszuhalten. Als Unterkunft diente uns dieses Mal ein Hostel was an eine Art Kloster angebunden ist. Die Nonnen haben jeden Morgen und Abend ihre Gesangsstunden abgehalten, welche wir von unseren Zimmer aus gut hören konnten. So hatte wir quasi auch ein kleines Entertainmentpaket im Zimmerpreis mit inbegriffen ;-). Flores ist im Gegensatz zu vielen anderen Inseln in Indonesien zum größten Teil katholisch (im Westen) und protestantisch (im Osten) und jede Menge Kirchen sind in der Gegend verteilt. Vor allem außerhalb der Städte, in den Dörfern folgen fast 100% der Bevölkerung dem kirchlichen Glauben.
In Ruteng gibt es viele Schulen und Universitäten, dementsprechend sind viele Kinder und Jugendliche anzutreffen, die immer freundlich Grüßen oder ihre Englischkenntnisse testen wollen. Alles in allem wird man aber wieder viel zu sehr von den Einwohnern angestarrt, so dass dies mit unter auch etwas anstrengend sein kann.
Da es in Ruteng nicht wirklich viel zu sehen gab, haben wir uns ein Moped ausgeliehen und sind zu der Höhle Liang Bua gefahren. In dieser Höhle wurden vor einigen Jahren Knochen einer Menschenrasse gefunden die laut Schätzungen vor etwa 12.000 Jahren ausgestorben ist. Das interessante an den Knochen ist, dass es sich dabei um Gnome handelt die nur ca 1m groß waren. Die wissenschaftlich als "homo floresiensis" bezeichnete Art hat auf Grund ihrer geringen Größe auch den Beinamen "Flores Hobbit" bekommen. Allerdings wurden die gefundenen Knochen nach Jakarta gebracht, so dass in der Höhle nicht wirklich etwas davon zu sehen ist. Der freundliche Guide "Mr. Cornelius" hat uns im inneren der Höhle herumgeführt und noch einige Details erzählt. Jedes Jahr finden für ein paar Monate weitere Ausgrabungen statt. Daran sind neben Archeologen aus Indonesien auch Amerikaner und Australier beteiligt. Auch Skelette eines Minielephanten und einer Riesenratte wurden in der Höhle gefunden.
Heute Nachmittag werden wir Ruteng schon wieder verlassen und mit dem 14Uhr Bus nach Bajawa weiterfahren.
In Ruteng gibt es viele Schulen und Universitäten, dementsprechend sind viele Kinder und Jugendliche anzutreffen, die immer freundlich Grüßen oder ihre Englischkenntnisse testen wollen. Alles in allem wird man aber wieder viel zu sehr von den Einwohnern angestarrt, so dass dies mit unter auch etwas anstrengend sein kann.
Da es in Ruteng nicht wirklich viel zu sehen gab, haben wir uns ein Moped ausgeliehen und sind zu der Höhle Liang Bua gefahren. In dieser Höhle wurden vor einigen Jahren Knochen einer Menschenrasse gefunden die laut Schätzungen vor etwa 12.000 Jahren ausgestorben ist. Das interessante an den Knochen ist, dass es sich dabei um Gnome handelt die nur ca 1m groß waren. Die wissenschaftlich als "homo floresiensis" bezeichnete Art hat auf Grund ihrer geringen Größe auch den Beinamen "Flores Hobbit" bekommen. Allerdings wurden die gefundenen Knochen nach Jakarta gebracht, so dass in der Höhle nicht wirklich etwas davon zu sehen ist. Der freundliche Guide "Mr. Cornelius" hat uns im inneren der Höhle herumgeführt und noch einige Details erzählt. Jedes Jahr finden für ein paar Monate weitere Ausgrabungen statt. Daran sind neben Archeologen aus Indonesien auch Amerikaner und Australier beteiligt. Auch Skelette eines Minielephanten und einer Riesenratte wurden in der Höhle gefunden.
Heute Nachmittag werden wir Ruteng schon wieder verlassen und mit dem 14Uhr Bus nach Bajawa weiterfahren.
Tuesday, September 13, 2011
Im Reich der Warane
Neben einer Vielzahl von Tierarten, wie Wildpferde, Wildschweine, Büffel, Rehe, Affen usw. ist der bekannteste Einwohner vom Nationalpark der Komodowaran, der nur auf diesen Inseln in freier Wildnis zu finden ist. Der Waran ist eine Art Echse, die bis über 3 Meter lang und bis zu 100kg schwer werden kann. Warane sind Kanibalen (die Männchen fressen zum Beispiel gelegte Eier, oder auch den eigenen geschlüpften Nachwuchs) und geben bei einer Bissattacke Bakterien ab, die beim Opfer innerhalb von ein paar Tagen zum Tod führen. Kann der Waran seine Beute also nicht direkt erlegen und erwischt sie nur mit einem Biss, verfolgt er das Opfer so lange bis die Bakterien die gewünschte Wirkung erzielt haben. Die Warane sind meist sehr träge und liegen in der Sonne herum um ihre Energie aufzuladen. Im Falle einer Attacke können sie aber bis zu 18km/h schnell laufen und erlegen regelmäßig Pferde, Büffel oder Rehe.
Von Labuanbajo auf Flores ist der Komodonationalpark sehr gut zu erreichen und somit haben wir eine 2 Tagestour zu den Inseln unternommen. Zusammen mit einem Paar aus Frankreich haben wir uns die Kosten für das Boot geteilt und sind am 12.09. um 8 Uhr früh zu der Insel Rinca aufgebrochen. Bei der Ankunft sind natürlich erstmal die Eintrittsgebühren fällig und man bekommt einen Ranger zur Seite gestellt, denn alleine darf man sich auf den Inseln nicht fortbewegen. Nachdem man die Geschichte von Baron Rudolph kennt ist das glaube ich auch besser so. Baron Rudolph besuchte Komodo im Jahr 1974. Um gute Photoaufnahmen von den Waranen zu bekommen, hat er sich etwas von den anderen Touristen getrennt. Bei den Aufnahmen bemerkte er jedoch nicht, dass sich ein weiterer Waran von hinten an ihn herangeschlichen hat. Der Waran attackiert Rudolph und beisst ihm ins Bein, Rudolph fällt zu Boden, sofort greifen auch die anderen Warane an und ein gezielter Biss in den Hals beendet sein Leben. Seit Baron Rudolph ist kein Tourist den Waranen mehr zum Opfer gefallen, aber auch die Ranger und die Bewohner der Fischerdörfer wurden hin und wieder attackiert. Es ist also eine gewisse Vorsicht geboten, wenn man sich im Reich der Warane bewegt!
Gleich nachdem die Gebühr auf Rinca bezahlt ist sieht man einige, vom Essensgeruch der Rangerküche angelockte, Warane. Ca 8 Exemplare lagen unter dem Bungalow herum. In den restlichen 2h in dem wir durch den Dschungel der Insel getreckt sind, haben wir gerade mal noch 3 weitere gesehen. Einer hat sich an den Resten eines, vor 2 Tagen erlegten, Pferdes ernährt und die Knochen abgeleckt um noch ein paar Fleischreste zu erwischen.
Nach dem Rincabesuch ging es zurück aufs Boot und wir sind weiter zur Insel Komodo gefahren. Unterwegs wurden wir mit Mittagessen von der Crew versorgt. Vor Komodo haben wir noch eine Stunde geschnorchelt und dann in einer Bucht für die Übernachtung angelegt. Wieder wurde uns das Abendessen zubereitet und wir haben mit unseren französischen Begleitern noch lange auf dem Boot gesessen und erzählt bevor wir uns in die Kajüte zum Schlafen zurückgezogen haben.
Am nächsten Tag ging es früh raus. Ein schnelles Frühstück und bereits um 7 Uhr sind wir auf der Insel Komodo an Land gegangen. Auf Komodo kommen die größtem Exemplare der Warane vor und wir hatten Glück das wir bereits nach wenigen Minuten im Dschungel 3 Vertreter dieser Kategorie nebeneinander vorgefunden haben. Unser Ranger hat nach ein paar Minuten einen Ast in Richtung der Warane geworfen und diese aus Ihrer Lethargie aufgeweckt. Alle 3 Warane haben sich bedrohlich auf uns zubewegt und irgendwelche, ziemlich aggressiv klingenden, Geräusche von sich gegeben. Das ganze wirkte schon etwas komisch vor allem wenn man weiss, dass die Warane aus dem nichts auf 18km/h beschleunigen können ;-). Aber die Ranger haben immer Stöcke dabei mit denen sie eventuelle Attacken abwehren können und nach ein paar Minuten haben sich die Warane auch beruhigt und wieder hingelegt. Das Trekking auf Komodo war insgesamt interessanter als auf Rinca. Rinca ist sehr trocken und zum größten Teil Steppe, während auf Komodo der Dschungel überwiegt. Zum besichtigen der Warane ist aber Rinca besser geeignet, da dort auf Grund der Rangerküche immer ein paar Vertreter zu sehen sind. Auf Komodo kann man wenn man Pech hat auch gar keinen zu Gesicht bekommen. Ah noch ein Wort zur Rangerküche. In der Vergangenheit wurden die Warane von den Rangers gefüttert, damit die Touristen gute Aufnahmen machen konnten, seit einigen Jahren ist das aber nicht mehr der Fall. Der Mensch soll nicht in die Natur des Nationalparks eingreifen, also sind auch Fütterungen untersagt. Die Warane ernähren sich alle komplett selbstständig!
Anschließend haben wir uns erneut aufs Boot begeben und die doch recht lange Rückfahrt zu Flores angetretet. Unterwegs stand noch 2x Schnorcheln auf dem Programm. Einmal an einer Stelle wo viele Mantas herumschwimmen. Vom Boot aus konnte ich bestimmt 10 Mantas sehen, die mit unter sehr groß waren. Unter Wasser hatte ich leider nicht das Glück. Naja was solls man kann nicht alles haben :-). Kurz vor 18 Uhr sind wir nach 2 ereignisreichen Tagen wieder in Labuanbajo gelandet. Das Boot inklusive Mahlzeiten, Getränke und Snacks hat 200 Euro gekostet die wir durch 4 geteilt haben. Hinzu kommen rund 20 Euro Eintritts- und Rangergebühren für den Nationalpark. Insgesamt hat uns der Ausflug also rund 120 Euro gekostet, die aber auf jeden Fall sehr gut investiert waren. Jetzt sind wir erstmal wieder froh festen Boden unter den Füssen zu haben und werden noch 2-3 Tage in Labuanbajo verbringen, bevor wir ins Landesinnere von Flores reisen wollen.
Saturday, September 10, 2011
Hello Mister! - Sumbawa von West nach Ost
Am 05.09. sind wir von Lombok nach Sumbawa weitergezogen. Die Busfahrt hat insgesamt etwas mehr als 7h gedauert (inklusive einer 1,5h Überfahrt auf der Fähre zwischen den beiden Inseln). Unsere erste Station war Sumbawa Besar, die Hauptstadt von Westsumbawa. Das erste Problem war eine halbwegs vernünftige Unterkunft zu finden. Die im Lonely Planet erwähnten Hotels waren entweder ausgebucht, oder die noch freien Zimmer viel zu überteuert und dazu einfach dreckig und irgendwie abschreckend. Letztendlich haben wir doch noch ein Zimmer gefunden, wo zumindest der Preis ok war und es auf den ersten Blick ganz ordentlich aussah. Naja aber halt nur auf den ersten Blick ... Spinnen, Moskitos und vor allem in der Nacht richtig große Kakerlaken haben unser Zimmerchen besucht. Außerdem gab es mal wieder nur die allseits bekannte und sehr beliebte Eimerdusche (bucket shower), also ein Wasserloch und ein Eimer daneben zum duschen ;-).
In der Stadt Sumbawa Besar (wo sich so gut wie keine Touristen aufhalten) begrüßt einen fast jeder mit den Worten: Hello Mister! Meistens kleine Kinder und Jugendliche, aber auch die älteren Vertreter ... und selbst Anna wird mit den selben Worten begrüßt ... auf Platz 2 im Ranking steht die Frage: Where do you go ? ... naja was soll man da sagen, halt die Strasse entlang ... Das ganze ist eine Zeit lang ganz lustig, aber auf die Dauer nervt es auch irgendwie, aber egal ähnliche Sachen kennen wir ja schon von anderen Gegenden. Unser Plan war es ein Moped auszuleihen und an die Küste von Sumbawa zu fahren, leider ist es uns nicht gelungen das organisiert zu bekommen. Keiner wollte uns ein Moped verleihen oder hat uns gar nicht erst verstanden. Insgesamt konnten relativ wenige Leute die wir getroffen haben halbwegs vernünftig Englisch sprechen. Da wir also nicht aus Sumbawa Besar rauskamen, haben wir uns die 2-3 erwähnenswerten Gebäude (darunter ein alter restaurierter Sultanspalast) angeschaut und uns einen Tag später schon auf die Weiterreise gemacht.
Der nächste angestrebte Ort war Bima im Osten von Sumbawa. Dummerweise hat das Bemo (eine Art Kleinbus) das uns zur Bushaltestelle bringen sollte, etwas zu lange gebraucht und wir haben dadurch den 8 Uhr Bus verpasst und mussten mit dem 9 Uhr Bus vorlieb nehmen. Der Unterschied zwischen beiden ist, dass der 8 Uhr Bus ein großer Expressbus ist und der 9 Uhr ein kleiner Bummelbus. Der 9 Uhr Bus ist aber nicht nur langsamer, sondern sammelt auch alles und jeden am Straßenrand ein. Nach 1h Fahrtzeit war der Bus bereits dermaßen überfüllt, woran sich auch bis zur Ankunft in Bima nichts mehr geändert hat. Aufgereiht wie die Sardinen und dazu noch durchgeschüttlet wie ein guter Martini (die Strassen verdienen teilweise die Bezeichnung nicht!) mussten wir insgesamt 10 in dem Bus leiden, bevor wir gegen 19 Uhr endlich in Bima angekommen sind. Dort haben wir uns ein Hotel genommen, sind schnell etwas essen gegangen, danach unter die Dusche und ins Bett um erstmal die Strapazen der Busfahrt wegzuschlafen :-).
Da auch Bima nur eine weitere chaotische Stadt ist, sind wir ebenfalls nach nur einer Nacht weiter an die Küste nach Sape gefahren. Der Bus war wieder schön überfüllt und die Strassen holprig, aber diesmal hat die Fahrt nur 2h gedauert. Von Sape aus fahren täglich (so fern es die Bedingungen zulassen) Fähren zu den Inseln Sumba und Flores. Wir haben uns gegen die Nachmittagsfähre entschieden und eine Nacht in Sape verbracht und sind am folgenden Tag mit der 8 Uhr Fähre in Richtung Flores aufgebrochen. Die Überfahrt hat insgesamt knapp 9h gedauert, war aber viel angenehmer als eine Busfahrt. Auf einer Fähre kann man sich frei bewegen, es gibt immer ein kleines Bistro um Hunger und Durst zu stillen und es gibt Toiletten. Außerdem waren 2 große Bildschirme auf der Fähre angebracht, auf denen die ganze Zeit irgendwelche Filme liefen, und vor allem das Panorama der ganzen kleinen und größeren Inseln die man während der Fahrt passiert ist ziemlich nett anzuschauen.
Gegen 16 Uhr sind wir in Labuanboja, der Hauptstadt von Flores, angekommen und werden uns jetzt erst einmal ein paar Tage von den letzten Reisestrapazen auf Sumbawa ausruhen. Sumbawa bietet eine herrliche Landschaft, aber der Tourismus hat dort nur an einigen Stränden Fuss gefasst, die hauptsächlich bei Surfern beliebt sind. Im Landesinneren erlebt man mehr oder weniger das typische Indonesien, was mich wie in meinem letzten Eintrag schon erwähnt, stark an die Gegebenheiten in Myanmar erinnert. Es ist ziemlich dreckig und geht chaotisch zu, Transportmittel sind hoffnungslos überfüllt und Touristen stehen immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Obwohl wir auch einige nette Menschen getroffen haben, ist mir die Bevölkerung in Myanmar aber um einiges sympathischer. Auch die Moscheen, die überall zu finden sind, und 5x am Tag zu mit unter unmenschlichen Zeiten ihre Gebete über Megaphone verbreiten, können einen den Nerv rauben. Wer von Euch wurde schon mal früh um 5 von Gebetsgeplärre aus den Schlaf gerissen, na wer ? ... es gibt auf jeden Fall schöneres ...
Labuanbajo ist eine sehr vom Tourismus geprägte Stadt, denn von hier aus sind die Komodoinseln auf denen die Komodowarane leben am besten zu erreichen. Außerdem gibt es fantastische Möglichkeiten zum Schnorcheln und vor allem zum Tauchen. Dementsprechend ist es hier auf den ersten Blick wie ein Tag/Nacht Unterschied im Vergleich zu Sumbawa. Wir sind jetzt aber auch froh wieder eine vernünftige Unterkunft zu haben und werden uns etwas ausruhen, bevor auch wir den Komodoinseln einen Besuch abstatten werden.
In der Stadt Sumbawa Besar (wo sich so gut wie keine Touristen aufhalten) begrüßt einen fast jeder mit den Worten: Hello Mister! Meistens kleine Kinder und Jugendliche, aber auch die älteren Vertreter ... und selbst Anna wird mit den selben Worten begrüßt ... auf Platz 2 im Ranking steht die Frage: Where do you go ? ... naja was soll man da sagen, halt die Strasse entlang ... Das ganze ist eine Zeit lang ganz lustig, aber auf die Dauer nervt es auch irgendwie, aber egal ähnliche Sachen kennen wir ja schon von anderen Gegenden. Unser Plan war es ein Moped auszuleihen und an die Küste von Sumbawa zu fahren, leider ist es uns nicht gelungen das organisiert zu bekommen. Keiner wollte uns ein Moped verleihen oder hat uns gar nicht erst verstanden. Insgesamt konnten relativ wenige Leute die wir getroffen haben halbwegs vernünftig Englisch sprechen. Da wir also nicht aus Sumbawa Besar rauskamen, haben wir uns die 2-3 erwähnenswerten Gebäude (darunter ein alter restaurierter Sultanspalast) angeschaut und uns einen Tag später schon auf die Weiterreise gemacht.
Der nächste angestrebte Ort war Bima im Osten von Sumbawa. Dummerweise hat das Bemo (eine Art Kleinbus) das uns zur Bushaltestelle bringen sollte, etwas zu lange gebraucht und wir haben dadurch den 8 Uhr Bus verpasst und mussten mit dem 9 Uhr Bus vorlieb nehmen. Der Unterschied zwischen beiden ist, dass der 8 Uhr Bus ein großer Expressbus ist und der 9 Uhr ein kleiner Bummelbus. Der 9 Uhr Bus ist aber nicht nur langsamer, sondern sammelt auch alles und jeden am Straßenrand ein. Nach 1h Fahrtzeit war der Bus bereits dermaßen überfüllt, woran sich auch bis zur Ankunft in Bima nichts mehr geändert hat. Aufgereiht wie die Sardinen und dazu noch durchgeschüttlet wie ein guter Martini (die Strassen verdienen teilweise die Bezeichnung nicht!) mussten wir insgesamt 10 in dem Bus leiden, bevor wir gegen 19 Uhr endlich in Bima angekommen sind. Dort haben wir uns ein Hotel genommen, sind schnell etwas essen gegangen, danach unter die Dusche und ins Bett um erstmal die Strapazen der Busfahrt wegzuschlafen :-).
Da auch Bima nur eine weitere chaotische Stadt ist, sind wir ebenfalls nach nur einer Nacht weiter an die Küste nach Sape gefahren. Der Bus war wieder schön überfüllt und die Strassen holprig, aber diesmal hat die Fahrt nur 2h gedauert. Von Sape aus fahren täglich (so fern es die Bedingungen zulassen) Fähren zu den Inseln Sumba und Flores. Wir haben uns gegen die Nachmittagsfähre entschieden und eine Nacht in Sape verbracht und sind am folgenden Tag mit der 8 Uhr Fähre in Richtung Flores aufgebrochen. Die Überfahrt hat insgesamt knapp 9h gedauert, war aber viel angenehmer als eine Busfahrt. Auf einer Fähre kann man sich frei bewegen, es gibt immer ein kleines Bistro um Hunger und Durst zu stillen und es gibt Toiletten. Außerdem waren 2 große Bildschirme auf der Fähre angebracht, auf denen die ganze Zeit irgendwelche Filme liefen, und vor allem das Panorama der ganzen kleinen und größeren Inseln die man während der Fahrt passiert ist ziemlich nett anzuschauen.
Gegen 16 Uhr sind wir in Labuanboja, der Hauptstadt von Flores, angekommen und werden uns jetzt erst einmal ein paar Tage von den letzten Reisestrapazen auf Sumbawa ausruhen. Sumbawa bietet eine herrliche Landschaft, aber der Tourismus hat dort nur an einigen Stränden Fuss gefasst, die hauptsächlich bei Surfern beliebt sind. Im Landesinneren erlebt man mehr oder weniger das typische Indonesien, was mich wie in meinem letzten Eintrag schon erwähnt, stark an die Gegebenheiten in Myanmar erinnert. Es ist ziemlich dreckig und geht chaotisch zu, Transportmittel sind hoffnungslos überfüllt und Touristen stehen immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Obwohl wir auch einige nette Menschen getroffen haben, ist mir die Bevölkerung in Myanmar aber um einiges sympathischer. Auch die Moscheen, die überall zu finden sind, und 5x am Tag zu mit unter unmenschlichen Zeiten ihre Gebete über Megaphone verbreiten, können einen den Nerv rauben. Wer von Euch wurde schon mal früh um 5 von Gebetsgeplärre aus den Schlaf gerissen, na wer ? ... es gibt auf jeden Fall schöneres ...
Labuanbajo ist eine sehr vom Tourismus geprägte Stadt, denn von hier aus sind die Komodoinseln auf denen die Komodowarane leben am besten zu erreichen. Außerdem gibt es fantastische Möglichkeiten zum Schnorcheln und vor allem zum Tauchen. Dementsprechend ist es hier auf den ersten Blick wie ein Tag/Nacht Unterschied im Vergleich zu Sumbawa. Wir sind jetzt aber auch froh wieder eine vernünftige Unterkunft zu haben und werden uns etwas ausruhen, bevor auch wir den Komodoinseln einen Besuch abstatten werden.
Subscribe to:
Posts (Atom)